Was tun bei Durchfallerkrankungen und Magen Darm?

Ob Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall oder Blähungen, wenn das Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht gerät ist schnell klar: hier stimmt was nicht. Magen-Darm-Krankheiten sind keine Seltenheit. So leidet beispielsweise jeder Dritte gelegentlich unter Verstopfung, während circa zehn Millionen Menschen in Deutschland vom Reizdarmsyndrom betroffen sind und jährlich etwa 36.000 Deutsche an Darmkrebs erkranken.

Etwa vier Milliarden Menschen weltweit erkranken jährlich an Diarrhoe. Drei Millionen Kinder jährlich sterben aufgrund des immensen Flüssigkeitsverlusts, der oft mit Magen-Darm-Krankheiten einhergeht. Bei Durchfall entleert sich der Darm mehr als dreimal am Tag, wobei das Stuhlgewicht mehr als 200g beträgt. Der Wasseranteil im Stuhl ist erhöht, dadurch nimmt auch das Stuhlvolumen zu.

Auslöser für Diarrhoen sind oft bakterielle oder virale Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie die Zöliakie oder Laktoseintoleranz, oder psychische Faktoren wie Nervosität und Stress. Auch im Urlaub und auf Reisen reagiert der Darm auf ihm fremde Bakterien oft mit einer vermehrten und verflüssigten Stuhlabgabe. Doch auch ernsthafte Erkrankungen wie Vergiftungen durch Pilze, Lebensmittel oder Chemikalien, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, sowie diverse Krebserkrankungen können schuld sein.

Häufig geht eine Diarrhoe mit krampfartigen Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen einher. Eine akute Durchfallerkrankung sollte in der Regel mild verlaufen und innerhalb weniger Tage von allein verschwinden. Wenn die Beschwerden jedoch länger als zwei Wochen anhalten, dem Stuhl Blut, Schleim oder Eiter beigemengt ist oder der Betroffene zusätzlich unter hohem Fieber, starken Schmerzen oder Benommenheit leidet, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Handelt es sich bei dem Betroffenen um einen Säugling, ein Kleinkind oder einen älteren oder durch Vorerkrankungen geschwächten Menschen, sollte in jedem Fall ärztlicher Rat eingeholt werden.

Der Gesundungsprozess lässt sich unterstützen, indem auf Nahrung verzichtet und gleichzeitig eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr gewährleistet wird. Besonders zu empfehlen sind Tees aus Kamille, Fenchel, Anis, Kümmel, Heidelbeere und Pfefferminz, da diese entkrampfend und beruhigend wirken. Bei länger anhaltenden oder starken Durchfällen kann die Gabe von Glucose-Elektrolytmischungen, die man in jeder Apotheke erwerben kann, sinnvoll sein.

Cola als Hausmittel gegen Durchfall zu verwenden ist hingegen wenig sinnvoll bis schädlich. Das Erfrischungsgetränk enthält zu viel Zucker und kann daher die Symptome noch unnötig verstärken.

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Zuletzt aktualisiert: 29. Dez, 00:42

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